Alexander Camaro: Die Welt des Scheins
Der Maler Alexander Camaro (Breslau 1901–1992 Berlin) gilt heute als einer der bedeutendsten Nachkriegskünstler Deutschlands. Der ausgebildete Hochseilartist, Ausdruckstänzer und Musiker, der bei Otto Mueller in Dresden studiert und die NS-Zeit als Ballettmeister und bei Fronttheatern überlebt hatte, schuf nach Kriegsende den Gemäldezyklus »Das hölzerne Theater«. Seine Verarbeitung der Bühnenerfahrungen in melancholisch-dunkeltonigen Leinwänden machte ihn schlagartig bekannt. In den 1950er Jahren wurde der Künstler, dessen Werk zwischen figürlicher und abstrakt-informeller Gestaltung changiert, zum Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste ernannt und mit Kunstpreisen und öffentlichen Aufträgen geehrt.
Bielefeld
| Kunstforum Hermann Stenner
02.10.2022 - 26.02.2023