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Cover für Iman Issa
Iman Issa
Lass uns spielen
Die Wechselwirkung zwischen Objekten und ihrer Umgebung steht im Zentrum der Arbeit von Iman Issa. Nach dem Studium der Philosophie, die Issas in Hypothesen und Beweise strukturiertes Werk sichtbar prägt, arbeitete die 1979 in Kairo geborene Künstlerin vor allem im Medium der Fotografie. Heute nehmen ihre Studien meist skulpturale Form an, wobei die Fotografie sowie Video und das geschriebene Wort weitere Konstanten bilden. Issa beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Wahrnehmung von Objekten durch ihre geografischen, historischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten geprägt ist: Ist ein Objekt oder ist ein Bild den Interpretationen seiner Betrachter*innen ausgeliefert, sodass sich seine Bedeutung ständig ändert? Inwiefern formt umgekehrt ein Objekt -- etwa ein Denkmal oder ein historisches Gebäude -- Erinnerung? Daran schließt sich die Frage an, ob es Formen gibt, die ein so grundlegendes Verhältnis zu ihrer Bedeutung haben, dass sie gegen beliebige Interpretationen immun sind. Diesen Überlegungen geht Issa mit unterschiedlichen Methoden nach: In ihrer Werkserie "Heritage Studies" (seit 2015) greift sie auf existierende historische Artefakte zurück. Obwohl ihre eigenen Objekte, oder „Displays“, wie Issa sie nennt, den Vorbildern weder in Größe, Farbe noch Material ähneln, betrachtet die Künstlerin sie als prinzipiell übereinstimmend. Am Lenbachhaus sind Werke Iman Issas der vergangenen zehn Jahre zu sehen. Kuratiert von Stephanie Weber
Veranstaltungsdaten:
München | Lenbachhaus
25.11.2025 - 12.04.2026
Publikation zur Veranstaltung: